Leseprobe:
Der Grund
1856: Die "Arenberg'sche Actiengesellschaft für Bergbau und
Hüttenbetrieb"wird gegründet.
Der Grundstein ist gelegt. Der Bergbau kommt nach Bottrop und mit ihm
unzählige Einwanderer, hauptsächlich aus dem Osten, auf der
Suche nach dem Lohn für geleistete Arbeit und auf der Suche nach
einem besseren Zuhause. Die riesigen Zechengelänge und die monotonen
Bergarbeitersiedlungen entstehen. Menschen, die sich nie zuvor sahen,
müssen auf engstem Raum miteinander und nebeneinander leben. Chaos,
Wut, Enttäuschung - aber auch die Suche nach dem kleinen Stück
Ruhe, das bleibt, wenn das schwarze Gold seinen Weg an das Tageslicht
gefunden hat. Diese Zeit wird Geschichte schreiben. Eine Zeit, in der
der Kohlenpott grau erblühte.
1999: Ein altes Zechengelände, Abraumhalden, Backsteingebäude;
ein weites Gelände, das in jeder Ecke von den hämmernden, heißen
Zeiten zeugt und doch schon mit einem zukünftigen Flair überzogen
wurde. Und über allem: Der Tetraeder -das architektonische Wahrzeichen
des nördlichen Ruhrgebiets. An solchen Plätzen wird der Strukturwandel
deutlich. Vergangenes und modernes verschmilzt, schafft Neues und schafft
neue Chancen. Mittendrin das Bif! Modern, wegweisend und in unmittelbarer
Nachbarschaft zu den authentischen Werksgebäuden einer soeben erst
vergangenen Ära. Auch im Bif schafft man neue Chancen. Chancen für
die Teilnehmer, sich auf einem grundsätzlich veränderten Arbeitsmarkt
zu behaupten. Damit stellt das Bif eine interessante Symbiose zwischen
Funktion und Standort her.
Auf diesem Grund wurde Geschichte gelebt. Und mit unserem neuen Gebäude
wird sie es im Stil der ausgehenden 90er wieder.
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